Moin Moin,
würde jetzt gerne mal Bilder für Panoramas machen. Was gibt es denn dann hinsichtlich der Belichtung zu beachten? Z.B. natürlich im Extremfall, bei Gegenlicht-Aufnahmen, wo die Sonne bei einigen Fotos im Bild ist und bei anderen nicht.
Danke schon mal für Eure Tips.
Alex
Fotos für Panoramen
Moderator: pilfi
Fotos für Panoramen
D2oo mit 1:2,8-4.5 12-2oo AF-S VR Micro
Klingt komisch, ist aber so.
Klingt komisch, ist aber so.
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StefanM
Automatischen Weißabgleich durch einen festen ersetzen und nicht vergessen, Active DLighting ausschalten, damit alle Bilder wirklich aneinander passen 
Manuell fokussieren, sonst kann es passieren, daß die Schärfeebene im Bild hin und her springt, das hilft der Stitching-Software auch nicht gerade bei der Arbeit und sieht blöd aus.
Idealerweise Stativ und geeigneten Kopf verwenden, um genau um den selben Winkel zwischen den Aufnahmen zu drehen.
Je präzider man arbeitet, desto schneller kommt man zu einem guten Ergebnis (Stichwort Nodalpunktadapter). Bei anfänglichen Versuchen "aus der Hüfte" beachten, daß man wenig bis nix im Vordergrung hat, da machen sich Ungenauigkeiten am stärksten bemerkbar. Einreihige Panoramen "in der Ferne" sind als Einstieg geeignet und bringen auch aus der Hüfte schnell gute Ergebnisse.
Bei Kugelpanos kommt man IMHO um das richtige Handwerkszeug nicht mehr herum.
EDIT: Ach ja, nochwas: Bildwinkel nutzen und im Hochformat fotografieren
Im Display das Gitter aktivieren und die Schnittpunkte als Orientierung nehmen, um beim Drehen ein Ziel zuerst auf den einen und dann beim Weiterdrehen auf den anderen Schnittpunkt zu legen.
Manuell fokussieren, sonst kann es passieren, daß die Schärfeebene im Bild hin und her springt, das hilft der Stitching-Software auch nicht gerade bei der Arbeit und sieht blöd aus.
Idealerweise Stativ und geeigneten Kopf verwenden, um genau um den selben Winkel zwischen den Aufnahmen zu drehen.
Je präzider man arbeitet, desto schneller kommt man zu einem guten Ergebnis (Stichwort Nodalpunktadapter). Bei anfänglichen Versuchen "aus der Hüfte" beachten, daß man wenig bis nix im Vordergrung hat, da machen sich Ungenauigkeiten am stärksten bemerkbar. Einreihige Panoramen "in der Ferne" sind als Einstieg geeignet und bringen auch aus der Hüfte schnell gute Ergebnisse.
Bei Kugelpanos kommt man IMHO um das richtige Handwerkszeug nicht mehr herum.
EDIT: Ach ja, nochwas: Bildwinkel nutzen und im Hochformat fotografieren
Im Display das Gitter aktivieren und die Schnittpunkte als Orientierung nehmen, um beim Drehen ein Ziel zuerst auf den einen und dann beim Weiterdrehen auf den anderen Schnittpunkt zu legen.
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De la Guarda
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magnus_greger
- Beiträge: 439
- Registriert: Sa Feb 24, 2007 21:43
- Wohnort: Burgsteinfurt
Das was Stefan sagt kann ich aus der Praxis - befasse mich derzeit intensiv mit 360°x180° Panoramafotografie - unterstreichen.
Kameraeinstellungen:
-manuelle (feste) Belichtungseinstellungen
(Draußen ist es oft schwer die richtige Belichtungseinstellung zu finden, deswegen immer erst ein paar Testaufnahmen der hellsten und dunkelsten Stellen machen und dann einen Kompromiss suchen. Alternativ hilft HDR, ist aber auch mehr Aufwand.)
-manueller Fokus
-manueller Weißabgleich
Für 360°x180° Panoramen kommst du nicht um einen No Parallax Points Adapter herum. Meistens wirst du auf ein Fisheye oder UWW Objektiv angewiesen sein.
Sollten Objekte im Vordergrund sein und du ohne No Parallax Point Adapter arbeiten, wirst du fast immer Probleme beim Stitchen der Bilder bekommen. Wenn es nur ein kleines Objekt ist reicht es i.d.R. darauf zu achten, dass dieses nicht im Überlappbereich von 2 Bildern liegt.
Für gute Stitching-Ergebnisse solltest du auf einen Überlapp von ca. 30% achten. Die Kontrollpunkte sollten möglichst homogen über diesen Bereich verteilt sein. (Oft werden von den Automatiken der Programme nur Kontrollpunkte in der Mitte gesetzt, was zu Fehlern am Randbereich führen.)
Bei mehrreihigen Panoramaaufnahmen aus der Hand solltest du extrem vorsichtig sein, da man schnell etwas wegdriftet und am Ende keinen Überlapp mehr zwischen den Bilder hat. Schon aus diesem Grund macht es Sinn zumindest vom Stativ zu arbeiten.
Wenn du konkrete Fragen hast, melde dich einfach.
(Bei Interesse kann ich auch ein kleines Tutorial zum Thema schreiben. Ein Workshop steht auch auf der mittel-/langfristigen Agenda.)
Magnus
Kameraeinstellungen:
-manuelle (feste) Belichtungseinstellungen
(Draußen ist es oft schwer die richtige Belichtungseinstellung zu finden, deswegen immer erst ein paar Testaufnahmen der hellsten und dunkelsten Stellen machen und dann einen Kompromiss suchen. Alternativ hilft HDR, ist aber auch mehr Aufwand.)
-manueller Fokus
-manueller Weißabgleich
Für 360°x180° Panoramen kommst du nicht um einen No Parallax Points Adapter herum. Meistens wirst du auf ein Fisheye oder UWW Objektiv angewiesen sein.
Sollten Objekte im Vordergrund sein und du ohne No Parallax Point Adapter arbeiten, wirst du fast immer Probleme beim Stitchen der Bilder bekommen. Wenn es nur ein kleines Objekt ist reicht es i.d.R. darauf zu achten, dass dieses nicht im Überlappbereich von 2 Bildern liegt.
Für gute Stitching-Ergebnisse solltest du auf einen Überlapp von ca. 30% achten. Die Kontrollpunkte sollten möglichst homogen über diesen Bereich verteilt sein. (Oft werden von den Automatiken der Programme nur Kontrollpunkte in der Mitte gesetzt, was zu Fehlern am Randbereich führen.)
Bei mehrreihigen Panoramaaufnahmen aus der Hand solltest du extrem vorsichtig sein, da man schnell etwas wegdriftet und am Ende keinen Überlapp mehr zwischen den Bilder hat. Schon aus diesem Grund macht es Sinn zumindest vom Stativ zu arbeiten.
Wenn du konkrete Fragen hast, melde dich einfach.
(Bei Interesse kann ich auch ein kleines Tutorial zum Thema schreiben. Ein Workshop steht auch auf der mittel-/langfristigen Agenda.)
Magnus
Moinsen,
sehr aufschlussreich alles. Aber so richtig intensiv wollte ich das jetzt nicht betreiben. Ich werde meine Panos mit CS4 machen. Wichtig war mir zu wissen, was ich beim Fotografieren der Bilder beachten muss.
So richtig aufwendig mit 360/180 ausw. werde ich das Thema vermutlich nicht ausweiten. Das Fotografieren an sich mach schon mehr Spaß. Am Rechner sitze ich eh den ganzen Tag.
Alex
sehr aufschlussreich alles. Aber so richtig intensiv wollte ich das jetzt nicht betreiben. Ich werde meine Panos mit CS4 machen. Wichtig war mir zu wissen, was ich beim Fotografieren der Bilder beachten muss.
So richtig aufwendig mit 360/180 ausw. werde ich das Thema vermutlich nicht ausweiten. Das Fotografieren an sich mach schon mehr Spaß. Am Rechner sitze ich eh den ganzen Tag.
Alex
D2oo mit 1:2,8-4.5 12-2oo AF-S VR Micro
Klingt komisch, ist aber so.
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magnus_greger
- Beiträge: 439
- Registriert: Sa Feb 24, 2007 21:43
- Wohnort: Burgsteinfurt
Vom Stitchen mit Photoshop würde ich abraten, wobei ich die Funktion von CS4 auf Grund des nicht vorhandenen CS4 noch nicht ausprobiert habe.
Das Problem ist einfach, dass du keine Möglichkeit hast in den Stitching Prozess einzugreifen wenn Fehler beim Stitchen auftauchen.
PTGui ist die Referenz unter den Panoramafotografen, aber leider auch recht teuer.
Hugin ist eine freie Alternative die vielleicht etwas mehr Einarbeitungszeit erfordert. Ich bin für mich jedoch bisher zu dem Schluss gekommen, dass die Resultate denen von PTGui nicht nachstehen und auch die Optimierung nicht schwieriger als mit PTGui ist.
Autopano Pro wird auch in vielen Tests sehr gelobt und bietet ein sehr schönen Benutzerinterface. Da ich selber nur ein Panorama mit Autopano Pro gerechnet habe kann ich jedoch nichts bezüglich der Qualität der Ausgabe sagen.
Solltest du also mit Photoshop nicht weiter kommen, weißt du schon mal woran es liegt und kennst einige Alternativen.
Magnus
PS: Wenn du einmal mit der Panoramafotografie angefangen hast, wirst du schnell feststellen, dass du weit über 50% der Zeit am Rechner verbringst.
Das Problem ist einfach, dass du keine Möglichkeit hast in den Stitching Prozess einzugreifen wenn Fehler beim Stitchen auftauchen.
PTGui ist die Referenz unter den Panoramafotografen, aber leider auch recht teuer.
Hugin ist eine freie Alternative die vielleicht etwas mehr Einarbeitungszeit erfordert. Ich bin für mich jedoch bisher zu dem Schluss gekommen, dass die Resultate denen von PTGui nicht nachstehen und auch die Optimierung nicht schwieriger als mit PTGui ist.
Autopano Pro wird auch in vielen Tests sehr gelobt und bietet ein sehr schönen Benutzerinterface. Da ich selber nur ein Panorama mit Autopano Pro gerechnet habe kann ich jedoch nichts bezüglich der Qualität der Ausgabe sagen.
Solltest du also mit Photoshop nicht weiter kommen, weißt du schon mal woran es liegt und kennst einige Alternativen.
Magnus
PS: Wenn du einmal mit der Panoramafotografie angefangen hast, wirst du schnell feststellen, dass du weit über 50% der Zeit am Rechner verbringst.
Kann ich unterstreichen auch mit CS4 macht es keinen Spassmagnus_greger hat geschrieben:Vom Stitchen mit Photoshop würde ich abraten, wobei ich die Funktion von CS4 auf Grund des nicht vorhandenen CS4 noch nicht ausprobiert habe.
Das Problem ist einfach, dass du keine Möglichkeit hast in den Stitching Prozess einzugreifen wenn Fehler beim Stitchen auftauchen.
Ich Arbeite mit Autopano Pro und bin recht zufrieden.magnus_greger hat geschrieben: PTGui ist die Referenz unter den Panoramafotografen, aber leider auch recht teuer.
Hugin ist eine freie Alternative die vielleicht etwas mehr Einarbeitungszeit erfordert. Ich bin für mich jedoch bisher zu dem Schluss gekommen, dass die Resultate denen von PTGui nicht nachstehen und auch die Optimierung nicht schwieriger als mit PTGui ist.
Autopano Pro wird auch in vielen Tests sehr gelobt und bietet ein sehr schönen Benutzerinterface. Da ich selber nur ein Panorama mit Autopano Pro gerechnet habe kann ich jedoch nichts bezüglich der Qualität der Ausgabe sagen.
magnus_greger hat geschrieben: PS: Wenn du einmal mit der Panoramafotografie angefangen hast, wirst du schnell feststellen, dass du weit über 50% der Zeit am Rechner verbringst.
Zustimm
Viel Spass
Roland